ANSBACH (kk)- Bereits an diesem Wochenende eröffnet die Tischtennis-Verbandsoberliga Nord ihre Tore für die neue Saison 2019/20 und bittet die Mannschaften zum ersten Spieltag. Der TSV 1860 Ansbach bekommt es dabei beim Heimdebüt mit dem TTSC Kümmersbruck zu tun.
Das Bild der Verbandsoberliga Nord ist wieder etwas durcheinander gewürfelt worden. Sechs Teams sind aus dem Zehnerfeld der letzten Spielzeit übrig geblieben. Aufgefüllt wurde die Liga durch den Oberligaabsteiger DJK Sparta Noris Nürnberg, die beiden Verbandsligameister SV Weiherhof und DJK SpVgg Effeltrich II sowie dem TTSC Kümmersbruck, der sich über die Relegation durchgesetzt hat. Im Feld der höchsten bayerischen Spielklasse dominieren die Mittelfranken mit fünf Vertretern. Der Bezirk Oberfranken stellt drei Vereine und Unterfranken sowie die Oberpfalz entsenden jeweils einen Vertreter.
Die Favoritenrolle teilen sich die drei Clubs SB Versbach II, DJK SpVgg Effeltrich II und die SpVgg Erlangen. Diese drei Mannschaften haben in der Vorsaison hinter dem TSV 1860 Ansbach (2. Platz) die Ränge 3 bis 5 belegt. Die Versbacher Reserve hat von dem Aufstieg ihrer ersten Mannschaft in die 3. Bundesliga profitiert. Durch deren Reduktion der Mannschaftsstärke von 6 auf 4 Spieler sind zwei Regionalligameister in die „Zweite“ gerutscht, die damit vier Akteure jenseits der 2000 TTR-Punkte besitzt und damit zum Titelaspirant Nummer 1 geworden ist. Der SV DJK Eggolsheim hat dagegen in der Sommerpause auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich die Dienste einiger osteuropäischer Spieler gesichert. Mit fünf ausländischen Athleten werden die Oberfranken versuchen, die Meisterschaft zu sichern. Ähnlich gut ist auch die SpVgg Erlangen aufgestellt, Wenn das Stamm-Sextett konstant aufläuft, sind auch vier Spieler über den 2000 TTR-Punkten am Werk und das Team wird schwer zu schlagen sein. Maximal Außenseiterchancen werden Sparta Noris für eine sofortige Rückkehr in die Oberliga zugesprochen. Zu schwer wiegt dort der Abgang der Nr. 2, Dennis Emter, zum TSV Windsbach.
Und wie lautet die Zielsetzung des letztjährigen Vizemeisters TSV Ansbach, der nur knapp in der Relegation zur Oberliga an dem TSV Schwabmünchen gescheitert ist?
An einer Wiederholung der phänomenalen Platzierung ist aller Wahrscheinlichkeit nicht zu denken. Dies liegt zum einen an der leistungsbezogenen Aufrüstung der Konkurrenz. Andererseits behindern den unveränderten Kader die beruflichen Komponenten neben dem Sport. Gemeinsame Trainingseinheiten werden in dieser Runde deutlich schwerer, da Oli Welt sein Referendariat in Hessen antritt, Pedder You beruflich vermehrt zwischen Köln und Nürnberg pendelt und Julian Roth beruflich in Hirschaid angekommen ist. Daher wird von den Markgrafenstädtern Rang 5 bis 7 als Ziel angesetzt. Abteilungsleiter Frieder Gröger wünscht sich hier insbesondere ein frühes Absetzen von den Abstiegsrängen, damit man versuchen kann, unbeschwert gegen die Favoriten aufzutrumpfen.
So ganz stimmt es nicht, dass die Verbandsoberliga am kommenden Samstag in die Saison startet. Ein Spiel gab es bereits am vergangenen Wochenende. Und bei diesem Match war der TSV 1860 Ansbach beteiligt. Beim haushohen Favoriten Versbach II hatten die stark ersatzgeschwächt angetretenen Grün-Weißen beim 2:9 keine Chancen. Lediglich Jan Schubert konnte mit einer sehenswerten Frühform dagegen halten und sein Einzel sowie sein Doppel an der Seite von Kapitän Dietmar Weger positiv gestalten.
Umso wichtiger ist der Heimauftakt am Samstag, den 28. September um 19:00 Uhr gegen den TTSC Kümmersbruck. Angesichts des schweren Auftaktprogramms mit den folgenden schweren Partien gegen die Spitzenmannschaften Eggolsheim und SpVgg Erlangen soll am Samstag unbedingt gewonnen werden, um einen schlechten Start zu verhindern. Dazu hofft das Team um Unterstützung in der unteren Platenhalle.
Verbandoberliga Nord: SB Versbach II, TTSC Kümmersbruck, SV Weiherhof, DJK SpVgg Effeltrich II, TTC Tiefenlauter, SpVgg Erlangen, SV DJK Eggolsheim, DJK Sparta Noris Nürnberg, TSV 1860 Ansbach.
TSV 1860 Ansbach: Jan Schubert (TTR 1984/ Einzel 2018/19: 13:19/ Doppel 2018/19: 15:2), Oliver Welt (1973/ 10:20/ 9:6), Dietmar Weger (1992/ 21:8/ 15:2), Julian Roth (1922/ 19:7/ 6:10), Pedder You (1946/ 17:8/ 8:5), Peter Danzer (1878/ 13:7/ 6:9), Sebastian Mertel (1853/ 4:3/ 4:1)